Kompromiss für das Kleinod

Der Eigentümer der Wehrmühle legte vor geraumer Zeit seine neuen Ideen für die Entwicklung des Areals vor. So sollen nun die wesentlichen Nutzungen in den Grenzen des Grundstücks der alten Wehrmühle erfolgen. Ein Gästehaus, vorwiegend für Fahrradfahrer, soll neben diesem Areal entstehen. Damit wurde einer wichtigen Forderung der Unterschriftensammlung, die gegen eine Zerstörung dieses Kleinods stattfand, Rechnung getragen. Mit einer Mischung aus Tagungs- und Übernachtungsangeboten soll die geplante Bebauung sich der Umgebungsbebauung anpassen.

Die begleitenden Untersuchungen haben ergeben, dass der Wehrmühlenweg und die kleine Brücke über das Finowfließ nur einer begrenzten Belastung standhalten und deshalb auf 3,5 Tonnen beschränkt werden soll. Lediglich Entsorgungsfahrzeuge werden eine Sondergenehmigung erhalten. Langfristig wird die Stadt wohl über eine Erneuerung nachdenken müssen. Dies ist der Grund, warum die Baufahrzeuge während der Umgestaltungsphase über den Hohlweg gelenkt werden sollen. Der Investor hat sich bereit erklärt, diesen als Baustraße herzurichten.

Die Sorgen vieler Biesenthaler, dass diese Siedlung ihren ursprünglichen Charakter verlieren und angrenzende Naturschutzgebiete zerstört werden könnten, nehmen wir sehr ernst. Der Bauausschuss der Stadt sollte daher die Entwicklung aktiv begleiten.

Foto: Finow an der Wehrmühle © lb